Dentalpraxis Für Kleintiere
Von Prophylaxe bis Zahnextraktion
Unsere Leistungen im Überblick:
Ansprechpartner für Die Zahngesundheit Ihres Vierbeiners
Gesunde Zähne sind für das Wohlbefinden Ihres Tieres genauso wichtig wie für den Menschen. Zahnerkrankungen bei Hunden und Katzen können nicht nur Schmerzen und Probleme beim Fressen verursachen, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen. In unserer Tierarztpraxis in Prenzlau bieten wir spezialisierte zahnmedizinische Behandlungen für Hunde und Katzen an.
In unserer Praxis gibt es einen speziell ausgestatteten OP für die Zahngesundheit Ihres Tieres. Hier verwenden wir moderne Technik, um Zahnprobleme präzise zu erkennen und zu behandeln. Ob Zahnsteinentfernung, die Behandlung von Entzündungen oder Zahnoperationen – wir sorgen dafür, dass die Zahngesundheit Ihres Tieres optimal betreut wird.
Unsere Leistungen im Überlick
Beratung & Prophylaxe
Die regelmäßige Vorsorge ist der Schlüssel zu einem langen, glücklichen und gesunden Leben Ihres Tieres. Wir empfehlen Ihnen, die Zahngesundheit Ihres Hundes oder Ihrer Katze regelmäßig von uns überprüfen zu lassen.
Professionelle Zahnreinigung und Prophylaxe beugen der Bildung von Zahnstein, Entzündungen des Zahnfleisches und anderen ernsthaften Zahnerkrankungen wirkungsvoll vor.
In unserer Praxis führen wir regelmäßige Zahnkontrollen durch und beraten Sie umfassend zur Zahnpflege zu Hause, um langfristig die Zahngesundheit Ihres Tieres zu sichern.
Zahnsteinentfernung
Zahnstein kann sich schnell auf den Zähnen Ihres Tieres ablagern und zu schmerzhaften Entzündungen im Zahnfleisch führen und den Zahn langfristig schädigen.
Unsere schonende Zahnsteinentfernung sorgt dafür, dass die Zähne Ihres Vierbeiners gründlich gereinigt werden.
Mit modernen Geräten und Techniken entfernen wir den Zahnstein effektiv. Nach der Zahnsteinentfernung folgt eine Politur, die die aufgeraute Zahnoberfläche glättet
Zusätzlich beraten wir Sie zu regelmäßigen Prophylaxemaßnahmen, um die Bildung von Zahnstein langfristig vorzubeugen.
Zahnfüllungen
Unser Ziel ist es, die natürlichen Zähne Ihres Vierbeiners so lange wie möglich zu bewahren.
Dank moderner Zahnmedizin ist es oft möglich, beschädigte Zähne Ihres Tieres gezielt zu reparieren und deren Funktion langfristig zu erhalten.
Mit speziellen Zahnfüllungen können wir kariöse oder abgebrochene Zähne versorgen und stabilisieren, ohne dass eine Zahnextraktion erforderlich ist.
Die Versorgung erfolgt stets schonend und in enger Absprache mit Ihnen, um die bestmögliche Behandlung für Ihr Tier zu gewährleisten.
Zahnextraktionen
Manchmal ist es notwendig, einen Zahn zu entfernen, um das Wohlbefinden Ihres Tieres langfristig zu gewährleisten und von Schmerzen zu befreien.
Zahnextraktionen führen wir stets schonend und unter Narkose durch.
Vor der Operation führen wir eine gründliche Diagnostik durch, einschließlich einer Röntgenaufnahme und einem Blutbild, um die Gesundheit Ihres Tieres sicherzustellen und den Eingriff optimal zu planen.
Bei Bedarf wird ein Kontrollröntgenbild zur Erfolgskontrolle erstellt. So lassen sich auch komplexe Eingriffe wie das Zerfräsen von Zahnwurzeln sicher durchführen.
Virtueller Rundgang durch unseren Zahn-OP
Unsere Expertise für Ihr Pferd
Auch Pferde profitieren von regelmäßiger Zahnpflege und modernen Behandlungsmethoden.
Ergänzend zu unserer Dentalpraxis für Kleintiere bieten wir auch spezialisierte Zahnbehandlungen für Pferde an – von ambulanten Eingriffen und Zahnfüllungen bis hin zu digitaler Röntgendiagnostik und endoskopischen Untersuchungen.
Erfahren Sie mehr über unsere umfassenden Leistungen für die Zahngesundheit Ihres Pferdes.
Spannende Einblicke in Zähne und Zahngesundheit Ihres Tieres
Das kraftvolle Gebiss des Hundes
Form: Die Zahnstruktur eines Hundes ist stark auf das Reißen und Zerkleinern von Nahrung ausgelegt. So haben sie scharfe Eckzähne (Fangzähne) und große Backenzähne (Molaren) mit breiten und harten Kauflächen
Anatomie: Im Gegensatz zu menschlichen Zähnen sind die Zahnwurzeln vieler Hundezähne länger, da sie fester im Kiefer verankert sein müssen, um das Zerkleinern von harten Gegenständen zu ermöglichen.
Zahnanordnung und Anzahl: Hunde haben im Erwachsenenalter 42 Zähne, während Welpen nur 28 Milchzähne haben. Die Milchzähne fallen zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat aus und machen Platz für die bleibenden Zähne.
Gebiss-Stärke: Die Beißkraft eines Hundes variiert erheblich zwischen den Rassen und kann bis zu 320 PSI oder mehr bei bestimmten Rassen erreichen. Der Wert von 150-250 PSI ist ein Durchschnittswert für viele Haushunde und reicht aus, um Knochen zu knacken.
Karies ist selten: Hunde haben weniger Probleme mit Karies als Menschen, was teils an der Form ihrer Zähne und teils an der Speichelzusammensetzung liegt. Hundespeichel enthält höhere Mengen an basischen Verbindungen, die das Wachstum kariogener Bakterien hemmen.
Wachstum der Zähne: Hundezähne wachsen während der Welpenzeit schnell, da sie früher als „Werkzeuge“ zum Jagen und Fressen benötigt werden.
Selbstreinigungseffekt: Durch das Kauen auf harten Gegenständen wie Knochen und speziellen Kauartikeln reinigen Hunde ihre Zähne auf natürliche Weise. Diese Reinigung ist jedoch begrenzt und ersetzt keine regelmäßige Zahnpflege oder tierärztliche Kontrolle, insbesondere bei Hunden, die zu Zahnstein und Zahnbelag neigen.
Hundezähne sagen viel über das Alter: Anhand der Abnutzung und des Zahnstatus können Tierärzte das Alter eines Hundes oft sehr genau abschätzen. Die Zähne nutzen sich mit den Jahren unterschiedlich stark ab, was als Indikator dient.
Zahnfleischerkrankungen sind häufig: Zahnfleischerkrankungen sind eine der häufigsten Gesundheitsprobleme bei Hunden über drei Jahren. Diese können bei bis zu 80 % der Hunde auftreten, was regelmäßige Zahnpflege und tierärztliche Untersuchungen umso wichtiger macht.
Das Raubtiergebiss der Katze
Anzahl und Aufbau: Eine erwachsene Katze hat 30 Zähne, während Kätzchen mit 26 Milchzähnen beginnen. Diese fallen normalerweise im Alter von etwa 3 bis 6 Monaten aus und werden durch die bleibenden Zähne ersetzt.
Zahnstruktur für Fleischfresser: Katzenszähne sind speziell darauf ausgelegt, Beute zu greifen, zu töten und Fleisch zu zerreißen. Die spitzen Eckzähne sind ideal, um Beutetiere zu packen, während die scharfen Schneidezähne (zwischen den Eckzähnen) zum Kauen von Fleisch besonders geeignet sind. Die Prämolaren und Molaren dienen als „Scheren“, die das Fleisch zerschneiden, statt es wie bei Pflanzenfressern zu zermalmen.
Funktionale Anpassungen: Katzen können kaum seitlich kauen, da ihre Kiefer nur vertikale Bewegungen zulassen. Dies ist ein Überbleibsel ihrer Entwicklung als spezialisierte Fleischfresser, da sie Beute schnell zerteilen und verschlingen müssen.
Zahnpflege und Zahnfleischerkrankungen: Katzen sind häufig von Zahnfleischerkrankungen betroffen, insbesondere von Gingivitis und Parodontitis. Diese können zu schmerzhaften Entzündungen und sogar zum Zahnverlust führen. Ungefähr 70 % der Katzen über drei Jahren entwickeln Zahnfleischprobleme, weshalb Zahnpflege für Katzen ebenfalls sehr wichtig ist.
Resorptive Läsionen: Eine häufige Zahnerkrankung bei Katzen sind resorptive Läsionen, bei denen sich das Dentin der Zähne abbaut. Dies führt zu schmerzhaften „Löchern“ im Zahn, oft an der Zahnwurzel. Die Ursache ist noch nicht vollständig geklärt, doch es ist ein häufiges Problem, das tierärztliche Behandlungen erforderlich machen kann.
Selbstreinigung durch Kauen: Auch Katzen pflegen ihre Zähne oft durch das Kauen auf festen Gegenständen. Dies kann von Natur aus geschehen, z. B. beim Fressen von Knochen (bei Wildkatzen) oder speziellen Kauartikeln und Spielzeugen bei Hauskatzen. Katzen sind jedoch oft weniger begeistert von Kauartikeln als Hunde, weshalb Zahnpflege ein herausforderndes Thema bleibt.
Zahnfärbung und Altersbestimmung: Die Zähne von Katzen können Hinweise auf ihr Alter geben. Junge Katzen haben in der Regel weiße Zähne, die sich mit dem Alter leicht gelblich verfärben. Abnutzungen, Zahnsteinbildung und Zahnfleischerkrankungen sind oft bei älteren Katzen deutlicher ausgeprägt.
Katzen zeigen Schmerzen meist erst spät: Katzen verbergen Zahnschmerzen oft, was aus ihrer Entwicklung als Beutetiere resultiert, die Schwäche nicht zeigen dürfen. Daher ist es schwierig, Zahnprobleme bei Katzen zu erkennen, und es ist wichtig, regelmäßig auf Symptome wie Appetitlosigkeit, Sabbern oder Mundgeruch zu achten.
Die faszinierende Welt der Hasenzähne
- Ständig wachsende Zähne: Hasen und Kaninchen gehören zu den wenigen Tieren mit ständig nachwachsenden Zähnen. Ihre Schneidezähne (sowohl oben als auch unten) wachsen etwa 2–3 Millimeter pro Woche, was etwa 8–12 cm pro Jahr ergibt! Auch die Backenzähne wachsen kontinuierlich nach.
- Zahnabnutzung durch Kauen: Um diese schnell wachsenden Zähne in Schach zu halten, nagen Hasen ständig an rauen Materialien wie Heu, Rinde und speziellen Knabberhölzern. Dies schleift die Zähne ab und verhindert Überwuchs, der zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann.
- Diastema – Die Zahnlücke: Zwischen den Schneidezähnen und den Backenzähnen haben Hasen eine auffällige Zahnlücke, das sogenannte „Diastema“. Diese Lücke ermöglicht es, die Nahrung leicht mit den Schneidezähnen zu zerkleinern und dann direkt zu den Backenzähnen zu schieben, wo sie gründlich gemahlen wird.
- Doppelte Schneidezähne: Kaninchen haben ein einzigartiges Merkmal: Sie besitzen hinter ihren großen oberen Schneidezähnen ein zweites, kleineres Paar Schneidezähne, auch „Stiftzähne“ genannt. Diese Stiftzähne helfen, die Nahrung besser zu greifen und zu zerkleinern.
- Zahnprobleme bei schlechter Ernährung: Eine Ernährung, die zu wenig Ballaststoffe enthält, kann dazu führen, dass sich die Zähne von Hasen und Kaninchen nicht richtig abnutzen. Das führt zu Zahnfehlstellungen, bei denen die Zähne in das Zahnfleisch oder die Zunge hineinwachsen können, was sehr schmerzhaft ist.
- Schneidezähne als Werkzeug: Die Schneidezähne sind extrem stark und vielseitig. Hasen nutzen sie nicht nur zum Nagen an harten Materialien, sondern auch, um Gräser und andere Pflanzen zu durchtrennen.
- Zahnarztbesuche für Nager: Regelmäßige Kontrollen sind wichtig, da Zahnprobleme bei Hasen oft unbemerkt bleiben und erst durch Symptome wie Appetitverlust oder vermehrtes Speicheln auffallen. Bei Zahnproblemen müssen die Zähne oft von einem Tierarzt mit speziellen Geräten gekürzt werden.
- Kieferbewegungen beim Kauen: Hasen haben ein bemerkenswertes Kauverhalten. Ihre Kiefer können sowohl vertikal als auch horizontal bewegt werden, was ihnen ermöglicht, ihre Nahrung effizient zu mahlen – ein wesentlicher Unterschied zu Fleischfressern.
Lernen Sie uns kennen
Wir sind für Sie & Ihre Tiere da
In der Region Uckermark sind wir stolz darauf, Ihre tierischen Begleiter liebevoll und professionell betreuen zu können. Unsere zahnmedizinischen Leistungen für Hund, Katzen und andere Kleintiere bieten einen umfassenden Schutz vor Zahnerkrankungen. Wir freuen uns darauf, Sie und Ihr Tier in unserer Praxis begrüßen zu dürfen.

vet. med. Lena Tietje
Praxisinhaberin
Anästhesiologie Leitung OP-Team

Kalina Stolarska
Tierärztin

Luise Masch
Auszubildende zur Tiermedizinischen Fachangestellten (TFA)

Stella Panzer
Auszubildende zur Tiermedizinischen Fachangestellten (TFA)